Thailand ist ein Staat in Südostasien. Das Königreich Thailand wird seit 2016 von König Maha Vajiralongkorn regiert. Die Staatsform ist daher als konstitutionelle Monarchie zu bezeichnen. Die Hauptstadt des Landes in Südostasien ist Bangkok, eine bei Touristen sehr beliebte Stadt mit ihren unzähligen, vergoldeten Tempeln und weiteren Highlights. Bangkok ist die mit Abstand größte Stadt im Königreich. Im Jahr 2018 lebten etwa 10,2 Millionen Menschen in Bangkok und dem umgebenden Metropolengürtel, Tendenz weiter steigend. Der stärkste Wirtschaftsfaktor in Thailand sind die Einnahmen durch den Tourismus.
Etwa 69,5 Millionen Menschen leben derzeit in Thailand. Die Fläche des Landes beträgt 513.115 km². Thailand ist in 76 Provinzen unterteilt. Bangkok ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südostasiatischen Landes. Früher ein armes Land, haben sich die Zeiten jedoch geändert. Heute ist Thailand auf gutem Weg, die Armut im Land durch wirtschaftliches Wachstum immer weiter zu verringern. Bis zum Beginn des 2. Weltkriegs trug das Land den Namen Siam. Drei Viertel der Bevölkerung ist den vier Thai-Völkern des Landes zuzuordnen. Weitere, große Bevölkerungsruppen sind die Chinesen, im Süden die Malaien. Durch den starken Bevölkerungszuwachs der letzten Jahrzehnten verringerten sich bedauerlicherweise die Waldbestände von etwa 80% der Landesfläche auf nur noch 20%.
Der Buddhismus ist die vorherrschende Glaubensrichtung in Thailand. Eine Staatsreligion gibt es, im westlichen Sinne, aber nicht. Die Tempel des Landes zeigen Buddha-Figuren in allen Variationen und Größen. Meist sind die Statuen mit Echtgold vergoldet. Etwa 5% der Bevölkerung sind Muslime. Die Währung von Thailand ist der Baht. Ein Baht besitzt heute im Jahr 2020 den Wert von etwa 0,027 Euro.
Geografisch liegt Thailand am Golf von Thailand im Osten und an der Andamanensee im Westen. Der Norden von Thailand ist als gebirgig zu bezeichnen. Dort befindet sich auch der höchste Berg Thailands, der Doi Inthanon mit einer Höhe von 2.565 Meter. Schätze der Natur werden im nördlichen Thailand heute durch Nationalparks auf Dauer bewahrt. Im Hochland von Thailand befinden sich ausgedehnte Tee-Plantagen. Der Nordosten, die Khorat-Hochebene, ist die wirtschaftlich ärmste Region des Landes, die Böden der Region sind für Landwirtschaft nur sehr eingeschränkt geeignet. Dafür befinden sich in der bevölkerungsreichen Nordost-Region zahlreiche archäologische Ausgrabungsstätten. Der Mekong bildet dort den Grenzfluss zu den Nachbarländern. Dagegen ist das zentrale Thailand als sehr wasserreich zu bezeichnen, mit fruchtbaren Böden und schier endlosen Reisfeldern. Der Chao Phraya-Fluss ist dort das maßgebende Gewässer. Zentral-Thailand wird auch als die "Reiskammer des Landes" bezeichnet.
Die bei Touristen beliebteste Region erstreckt sich auf der malaiischen Halbinsel in Richtung Süden. Die Meeresküsten im Osten und im Westen, und die vorgelagerten Inseln Thailands, besitzen malerische Strände und abseits der Strände ausgedehnte Waldbereiche. Das Wasser ist dort meist noch kristallklar. Das Tauchen ist dort sehr verbreitet, gefährdet aber zunehmend die dort vorhandene Flora und Fauna des Meeres. Die Großzahl der Touristen halten sich im Jahresverlauf im südlichen Thailand auf.
Die angenehmste Reisezeit für Thailand ist von November bis März. Die Temperatur pendeln dann so um die 25 °C. Im nördlichen Bereich der Berge kann es zu dieser Jahreszeit nachts empfindlich kalt werden, bis hin zu Frost. Von März bis Mai sind etwa 30 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit zu erwarten. Die Restzeit des Jahres wird von warmen Temperaturen und tropischen Schauern ab und an dominiert.
Der Süden von Thailand, mit Meeresküsten und Inseln, ist der bei Touristen am meisten frequentierte Teil des Landes, von Bangkok mal abgesehen.
Fotolia: 92880077 © D. Rukhlenko / 44528012 © Artalis-Kartographie / 38973434 © lesniewski / 105017362 © M. Heang245789 / 84648191 © gexphos