Der Death Valley National Park befindet sich Kalifornien - USA. Jedes Jahr kommen bis zu 850.000 Besucher in das wüstenähnliche Schutzgebiet im Schatten der Sierra Nevada. Die Fläche des Nationalparks beträgt 13.625 km².
Im Jahre 1933 wurde das Death Valley zunächst zum National Monument der Vereinigten Staaten erklärt. Zum Nationalpark der USA wurde das Death Valley erst im Jahre 1994. Das "Tal des Todes" hat eine Länge von ca. 200 Kilometer und ist bis zu 20 Kilometer breit.
Im Schutzgebiet findet man Sanddünen, aber auch schneebedeckte Berggipfel, vielfarbige Felswände und auch Wasser. Die Luft an sich im Death Valley National Park ist außerordentlich sauber. Sehr oft flimmert die Luft durch die gestaute Hitze im Death Valley. Die Hälfte des Jahres ist das Death Valley ein wahrer Glutofen. Über den Bergen regnet es manchmal, das Tal an sich bekommt eigentlich nie Regen ab.
Zum Schutzgebiet des Death Valley National Park gehören die Funeral Mountains, Hell's Gate, Sarg Peak, Hunger Canyon und Dead Man Pass. Die Bezeichnung lassen schon vermuten, dass es sich bei Death Valley um ein lebensfeindliches Gebiet für Menschen handeln muss.
Der Death Valley National Park hat wunderschöne Canyons und sogar Dünen zu bieten. Auch die Tierwelt des Nationalparks ist erstaunlich. Viele der Tiere und Pflanzen haben sich auf die extremen Klimasituationen eingestellt.
Trotz dieser extremen Verhältnisse wachsen in der Parkumgebung etwa 900 verschiedene Pflanzen, die sich an das Klima, an die Wetterextreme angepasst haben. Die Tierwelt im Death Valley National Park ist aufgrund der Tageshitze überwiegend nachtaktiv.
Wenn die Sonne untergegangen ist im Death Valley, erwacht das Leben. In den etwas hochgelegenen Gebieten des Tales lebt das Großhornschaf. In den höheren Lagen gibt es auch mehr Regen; daher konnten sich dort Wälder entwickeln aus Bergmahagonibäumen, Kiefern und Wacholder.
Nördlich von Badwater führt ein Weg zum Devil's Golfcourse. Vom Dante's View aus sieht man die tiefste Stelle der westlich Erdkugel. Der als Badwater bezeichnete Bereich des Death Valley National Parks liegt 86 Meter unter dem Meeresspiegel. Im nördlichen Nationalparkbereich befindet sich der Ubehebe Crater, der einen Durchmesser von 722 Meter hat.
Entstanden ist der Krater vor etwa 1.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch. Im Grapevine Canyon befindet sich das Scotty's Castle, ein berühmtes Feriendomizil. Der Wildrose Canyon befindet sich im Westen des Death Valley-Nationalparks. Dort wurde aus dem Wacholderholz vor über 100 Jahren Holzkohle hergestellt. Einige der Öfen sind heute noch vorhanden.
Wildes Campen ist im Death Valley National Park nicht erlaubt. Beim Camping muss man zum Grillen das brennbare Material mitbringen, da im Nationalpark kein Holz entnommen werden darf. Wenn man sich im Death Valley aufhält, wird empfohlen, jeden Tag mindestens vier Liter Wasser zu trinken. Wer den Death Valley National Park mit dem Auto besucht, sollte vorher sein Fahrzeug überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Im Death Valley mit einer Panne liegen zu bleiben, kann den Tod bedeuten.
Etwa zwei Kilometer nördlich vom Furnace Creek Campingplatz entfernt kann man die Ruinen der Harmony-Werke finden. Das Werk wurde 1883 gebaut, um Borax zu gewinnen. Borax wird eingesetzt für Glasuren auf Glas, Porzellan, Keramik und Steingut. Zusätzlich wurde ein kleine Eisnbahnlinie durch das Death Valley verlegt, um das Borax transportieren zu können. Diese Eisenbahnlinie und die Schienen existieren jedoch schon lange nicht mehr. Der Golden Canyon befindet sich etwa 5 KIlometer südlich vom Furnace Creek. Den Mosaic Creek kann man von Stovepipe Wells aus gut erreichen; östlich des Ortes gibt es Sanddünen zu entdecken.
Im Death Valley National Park stehen zehn Campingplätze zur Verfügung, davon sind vier ganzjährig geöffnet (Mesquite Springs, Wildrose, Furnace Creek und Panamint Spring). Leicht außerhalb des Nationalparks befinden sich vier Hotels.
Im Nationalpark gibt es Relikte aus der Zeit der Besiedlung Amerikas durch weiße Siedler zu entdecken wie ehemalige kleine Bergwerke und verlassene Geisterdörfer. Die Native Americans der Shoshone lebten früher in Teilregionen des Death-Valley-Nationalparks. Grundsätzlich haben die Native Americans das Death Valley wegen den lebensfeindlichen Verhältnissen jedoch gemieden.
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