Seit 2006 trägt die Altstadt von Regensburg mit Stadtteil Stadtamhof den Titel eines UNESCO-Weltkulturerbes. Im Mittelalter war Regensburg an der Donau in der Oberpfalz ein sehr bedeutendes Wirtschafts- und Handelszentrum des damaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Besonders sehenswert, neben den Kirchen, sind die Türme und Patrizierhäuser in der Altstadt von Regensburg in Bayern. Die Patrizier-Handelshäuser aus dem 11. bis zum 14. Jahrhundert werden von Wehrtürmen eingerahmt (Geschlechtertürme).
Der Regensburger Dom aus dem 16. Jahrhundert wurde im Stil der französischen Kathedralgotik erbaut. Die Kirchenfenster zeigen einmalige Glasmalereien. Minoritenkirche und die Dominikanerkirche sind weitere Kirchen in der Altstadt. Die Steinerne Brücke über die Donau, die Verbindung der Regensburger Altstadt an der Donau mit dem Stadtteil Stadtamhof, stammt aus dem 12. Jahrhundert und gilt als überragende Konstruktionsleistung der damaligen Zeit.
Die Regensburger Altstadt in der Grenzen des beginnenden 14. Jahrhunderts ist nahezu intakt und damit ein wichtiges geschichtlich-kulturelles Erbe des Hochmittelalters. Nahezu 1.000 Einzelelemente der Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof tragen zu Recht den Weltkulturerbe-Status.
Im Jahr 1627 wurde die evangelische Dreieinigkeitskirche in der Reichsstadt Regensburg errichtet, bis heute das bauliche Vorbild der evangelischen Sakralbauten in ganz Süddeutschland. Die Stadt Regensburg wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, zum Glück waren die Schäden innerhalb der Altstadtmauer nur marginal. In Regensburg befinden sich ebenso wichtige Kirchen der evangelischen Christen. Regensburg entwickelte sich im 16. Jahrhundert zu einer Keimzelle der lutherischen Reformationsbewegung.
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