Almeria ist eine Hafenstadt an der Südküste Spaniens und besticht mit ihrer Altstadt mit nordafrikanischem Flair. Almeria liegt innerhalb der spanischen Region Andalusien an einer riesigen Meeresbucht und wird von der Sonne überdurchschnittlich reich beschenkt. Erträglich gemacht wird das Leben in der Stadt von fast permanent wehenden Winden. Das Hinterland von Almeria ist geprägt von Treibhäusern, welche Obst und Gemüse für West- und Nordeuropa produzieren. Fast 200.00 Menschen sind in der einst maurisch gegründeten Stadt zu Hause. Almeria ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Almeria im südlichen Spanien.
Die andalusische Hafenstadt besitzt eine sehenswerte Altstadt mit engen Gässchen und weißgetünchten, zusammengedrängten Häusern. Die Stadt am Mittelmeer wurde im 10. Jahrhundert nach Chr. gegründet, vom damals herrschenden Kalifen von Cordoba. Erst Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt und die Region von Spaniens katholischen Königen, zusammen mit der gesamten Rückeroberung Spaniens, zu einem Bischofssitz. Im folgenden Jahrhundert wurde die Region in Südspanien von mehreren schweren Erdbeben heimgesucht, mit zahlreichen Opfern und viel Zerstörung. Auch fielen immer wieder nordafrikanische Berber auf ihren Raubzügen in Almeria ein.
Heute ist Almeria in Spanien eine beliebte Stadt bei Urlaubern. Die Stadt am Meer kann mit zahlreichen, kulturellen Highlights aufwarten, neben der exponierten Lage an der spanischen Sonnenküste. Deutlich sichtbar ist die maurische Festung Alcazaba. Errichtet wurde die Trutzburg ab dem 10. Jahrhundert, wobei sich die Fertigstellung etwa 200 Jahre hinzog. Innerhalb der Festung gibt es zahlreiche, sehenswerte Bauwerke zu entdecken, auch eine später errichtete, katholische Kapelle. Geschützt wird die Festung der Mauren, damals wie heute, von enorm stattlichen Mauern, gespickt mit Wehrtürmen.
Die sehenswerte Kathedrale von Almeria liegt mitten in der Stadt. Der Bau der Kathedrale begann Anfang des 16. Jahrhunderts, nachdem der Vorgängerbau, eine Moschee, durch Erbeben unwiederbringlich zerstört wurde. Die Kathedrale macht von außen einen bollwerkartigen Eindruck. Kein Wunder. Erstens sollte sie wahrscheinlich folgenden Erbeben standhalten. Zweitens war die Bedrohung durch einfallende Berber nach wie vor real. Vor dem Kirchenbau befinden sich heute zahlreiche Palmen, welche das äußere Gesamtbild etwas auflockern, aufgrund der kompakten Bauweise der Kirche. Im Mittelalter, zu Zeiten der Berberangriffe, war die Kathedrale sogar bestückt mit Kanonen.
Ein weiteres wichtiges Bauwerk der spanischen Stadt ist das Auditorio Municipal Maestro Padilla, ein großes, sandfarbenes Konzert- und Schauspielhaus in relativer Strandnähe. Von außen sieht das Schauspielhaus aus wie eine nordafrikanische Burg, ein Wüstenschloss. Die Fassade wirkt streng, die Fensteröffnungen sind klein. Das Auditorio Municipal wurde im Jahr 1992 eingeweiht. Auch eine Stierkampfarena gibt es in der Stadt zu entdecken.
Regelmäßig in den letzten beiden Augustwochen findet in Almeria die Feria statt. Man könnte die Feria fast als Festwochen bezeichnen. In der Stadt finden dann zahlreiche Sportwettkämpfe statt, als auch religiös geprägte Veranstaltungen. Neben den traditionellen Stierkämpfen, leistet auch die Kultur in Form von Musikveranstaltungen und Konzerten ihren Beitrag.
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