Sevilla in Spanien ist die Hauptstadt der Provinz Sevilla und der autonomen Region Andalusien. Mit etwa 700.000 Einwohnern ist das von der Sonne verwöhnte Sevilla die viertgrößte Stadt des Landes Spanien. Sevilla besitzt eine wunderschöne und sehr ausgedehnte Altstadt. Sevilla lebt, neben dem Tourismus, von seiner wirtschaftlichen Stärke in Sachen Industrie und Handel. Die etwas im Landesinneren von Spanien gelegene Stadt im Südwesten der Iberischen Halbinsel, besitzt über den großen Guadalquivir-Fluss einen Zugang zu den Weltmeeren. Große Schiffe können von Süden aus den Fluss in Richtung Norden befahren, bis zum Hafen von Sevilla. Die spanische Großstadt dehnt sich an beiden Seiten des Guadalquivir in die Fläche aus.
Umgeben ist die sehenswerte Stadt von einer für die Landwirtschaft gut geeigneten Landschaft. Da es in der andalusischen Stadt, in der gesamten Region, im Jahresvergleich außerordentlich warm bis heiß ist, wird für die Landwirtschaft jedoch sehr viel Wasser benötigt. Die Winter in der Region sind dagegen als ausgesprochen mild zu bezeichnen. Die Anzahl an Regentagen sind in der südspanischen Region im Durchschnitt recht überschaubar. Durch das besondere Klima in Sevilla wachsen am Ufersaum des Flusses und in den Parks und Gärten von Sevilla Pflanzen, die man eher in tropischen und subtropischen Gefilden vermuten würde. So ist die überall wachsende Dattelpalme eine Charakterpflanze der spanischen Stadt.
Sevilla ist eine sehr alte spanische Stadt. Schon im Altertum war die Siedlung am Guadalquivir ein wichtiges Handelszentrum. Die Machtverhältnisse über die Stadt in Andalusien änderte sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder. Mal waren es weltliche oder christliche Herrscher, für viele Jahrhunderte hatten islamische Mauren aus Nordafrika das Sagen in Sevilla. Als Kind vieler Väter, besitzt Sevilla einen vielfältigen Fundus an Kultur und Lebensart. Das Essen und die Architektur der Altstadt mit ihren engen Gassen von Sevilla geben ein Zeugnis für die abwechslungsreiche Vergangenheit der Stadt ab. Gerade die Mauren haben ein gigantisches, kulturelles Erbe in der Stadt hinterlassen.
Nach der Entdeckung der Neuen Welt, des amerikanischen Kontinents. in die Mitte des letzten Jahrtausends, entwickelte sich Sevilla zu einem bedeutenden Handelszentrum für Waren und Güter aus der neuen Welt im Süden von Spanien. Sevilla besitzt eine große, katholische Kathedrale, welche auf den Grundfesten einer maurischen Moschee errichtet wurde. Der Giralda-Glockenturm ist ein weiteres Wahrzeichen der andalusischen Stadt. Die öffentlichen Plätze der Altstadt sind mit wunderschönen, historischen Prachtbauten umgeben. Seit 1987 tragen Kathedrale von Sevilla, der Königspalast Alcázar mit Gärten und das spanische Kolonial-Zentral-Archiv von Spanien, "Archivo de Indias", alle im Stadtviertel Santa Cruz von Sevilla gelegen, den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Sehr sehenswert ist auch der Spanische Platz von Sevilla.
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