Die Gesamtfläche der Irischen Insel beträgt 84.405 km². Davon fallen auf die Republik Irland 70.283 km². An der längsten Stelle ist Irland 486 km lang und 285 km breit. Die Irische See trennt die irische Insel von Großbritannien. Seid 1922 existieren offiziell zwei Staaten auf der Irischen Insel. Seit 1949 trägt der Südteil den Namen Republik Irland, der Großteil des Nordens gehört zu Nordirland. Irland, besser gesagt die irische Insel, ist in vier große Provinzen Ulster, Munster, Leinster und Connacht, sowie innerhalb der Provinzen in 34 Grafschaften (Counties) untergliedert. Die Herrschaftsgebiete der Regionalkönige in Irland in vorchristlichen Zeiten haben diese Unterteilung in Provinzen und Grafschaften zum großen Teil historisch ausgebildet. Natürlich haben sich im Laufe der Jahrhunderte noch Grenzverschiebungen ergeben, aber das grobe Raster stammt aus dieser Zeit. Sechs der Grafschaften zählen heute, seit 1921 zur britischen Provinz Nordirland. Die grüne Insel trägt heute insgesamt 34 Grafschaften, 34 Counties, da die einst eigenständige Grafschaft Dublin, die Hauptstadt der Republik Irland, aus verwaltungstechnischen Gründen in drei weitere, neue Grafschaften aufgeteilt wurde (Fingal, South Dublin und Dún Laoghaire-Rathdown). Dublin an sich ist eigenständig und wird seit 1994 nicht mehr als Grafschaft bezeichnet. Doch im allgemeinen Sprachgebrauch taucht der Begriff "County Dublin" auch heute noch immer wieder mal auf.
Das Klima in Irland wird durch den Golfstrom geprägt. Im Sommer wird es nicht sehr heiß, im Winter nicht sehr kalt. Das Wetter ändert sich schnell in Irland. Meist rasen die Wolken nur so über die irische Insel hinweg. Und immer weht ein Lüftchen vom Meer her über das Land. Mal fast nicht spürbar, mal recht heftig. Die nicht seltenen Regenschauer dauern in Irland meist nicht lange aufgrund der schnellen Luftbewegungen. Trotz schöner Badestrände ist Irland kein Land für Schwimmer. Die Wassertemperaturen an den irischen Küsten übersteigen selten 15°C. Am wärmsten ist es im Südwesten der Insel. Palmen wachsen in den südlichen Regionen der Insel.
Im Tertiär hoben und senkten sich die irischen Landmassen. Durch die verschiedenen Eiszeiten, bzw. deren ablaufendes Schmelzwasser hat Irland die heutige geologische Ausformung erhalten. Der Anstieg des Meeresspiegel hat Irland von der britischen Insel abgetrennt. Der Anteil der Wasserflächen auf der irischen Insel beträgt etwa 1.390 km². Der Lough Neagh im Norden ist der größte See in Irland. Mit 370 km Länge ist der Shannon River der längste Fluss der Insel.
Hecken und aufgeschichtete Feldsteine zur Begrenzung landwirtschaftlicher Flächen prägen das ländlich-bäuerliche Land der grünen Insel. Stacheldraht zwecks Einzäunung setzt sich hier, Gott sei Dank, erst langsam durch. Besonders zur Blütezeit im Frühling bis in den Herbst sind die leuchtenden Rhododendren und Fuchsienhecken schön anzuschauen. Sattes Grün in unendlichen Farbabstufungen ist die dominante Farbe des ländlichen Raumes.
Der Rhododendron wurde erst im 18. Jahrhundert nach Irland gebracht. Er fühlt sich dort außerordentlich wohl. Doch regional entwickelt sich mittlerweile der Rhododendron zu einer Plage. Durch seine Wuchskraft wird die einheimische Pflanzenwelt großflächig und meist dauerhaft verdrängt.
Wenn man Irland nicht in der Hauptsaison von Juli bis August besucht, kann man das Land meist besser und ruhiger kennenlernen. Die Übernachtungspreise sind dann auch schon etwas moderater. Der Tourismus spielt in Irland, auf der grünen Insel, eine wichtige, wirtschaftliche Rolle. Daher sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten voll touristisch erschlossen und meist nicht kostenlos zu besichtigen.
Wer den üblichen Nachmittagstee in Irland verpasst hat, kann am Abend seinen Durst in einem der unzähligen Pubs der Insel löschen. Mit etwas Glück wird dort die traditionelle irische Musik live dargeboten. Jeder Fremde ist in Irland herzlich eingeladen, um gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen. Ein "Pint" voller Gerstensaft darf dabei nicht fehlen. Das starke, dunkle Guinness-Bier ist dabei mit vorsichtig zu genießen. Drei Pint of Guinness könnten schon eins zu viel sein.
Der Waldanteil auf der Insel liegt bei derzeit 7%. Wegen dem Schiffsbau wurde in den vergangenen Jahrhunderten viel Holz benötigt. Auch als Brennmaterial (neben Torf) und als Baumaterial für Häuser diente das Holz der einst vorhandenen Baumbestände. Erst in neuester Zeit pflanzt der irische Staat wieder großflächig Bäume an.
Wikinger, Normannen, Briten, aber auch die Mönche mit ihren zahlreichen Klostergründungen nach der Christianisierung haben zahlreiche Spuren bis heute auf der irischen Insel hinterlassen.
AdobeStock: 434176432 © martinova4
Panthermedia: 01406751 © walshphotos
Fotolia: 5966380 © nicht mehr verfügbar / 24406915 © J.-M. Polese
Shutterstock: 159844283 © P. Kosmider