Die Region des Dinosaur National Monument liegt im Nordosten von Utah direkt an der Grenze zum Nachbarstaat Colorado. Die Fundstellen befinden sich an den südöstlichen Ausläufern der Uinta Mountains. Am Anfang des 20. Jahrhundert wurden am Zusammenfluss von Yampa River und Green River in Colorado und Utah zahlreiche urzeitliche Fossilien entdeckt, darunter sehr gut erhaltene Dinosaurier-Skelette und Skelett-Teile. Seit 1915 existiert das Dinosaur National Monument in Utah. Im Jahr 1938 wurde es nochmals wesentlich vergrößert, um die einzigartigen Landschaften und Landschaftsformen rings um die Fundstätten zu betonen und für wissenschaftliche Forschungsarbeiten zu erhalten. Das Schutzgebiet ist ein grenzüberschreitendes Monument, es liegt zu Teilen in Utah und in Colorado.
Die archäologischen Funde stammen vermutlich aus dem Jura-Zeitalter vor etwa 150 Millionen Jahren. Versunken sind die heutigen Fundstücke einst in den Sedimenten auf dem Grund ein Flusses, welcher zu damaligen Zeit das Landschaftsbild der Region prägte. Im Jahr 2019 erhielt das grenzüberschreitende National Monument die Auszeichnung als Dark Sky Park, ein Ort, von dem bei Nacht keine Lichtverschmutzung ausgeht. Kein Wunder, wo nichts ist, kann auch nachts nichts leuchten. Insgesamt existieren etwa 800 Fundstätten im gesamten Schutzgebiet. Dort wurden Reste verschiedener Dinosaurierarten entdeckt, aber auch von kleineren Lebewesen des Zeitalters der Dinosaurier und von Pflanzen. Aufmerksam wurde man auf die archäologischen Fundstücke, nachdem die Kräfte der Erosion, Wind und Wetter erste Fundstücke im Laufe der Jahrtausende freigelegt hatten.
Weiter wurden in der Region zahlreiche Siedlungsfunde der Native Americans entdeckt. Die Menschen lebten damals in Höhlen unter Felsvorsprüngen oder auch in kleinen Siedlungen. Sie werden der Fremont-Kultur zugerechnet. Ernährt haben sich die Menschen damals von etwas Ackerbau und von der Jagd, meist auf kleine Säugetiere. Verlassen haben sie die Region wahrscheinlich im 14. Jahrhundert. Klimaschwankungen und Trockenperioden machten das Leben in der ansonsten recht kargen und "steinreichen" Landschaft unmöglich. Ohne Wasser kein Leben.
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