Das Hovenweep National Monument erstreckt sich von Utah bis in den Bundesstaat Colorado hinein und besteht aus nicht zusammenhängenden Siedlungsruinen indianischer Ureinwohner, Native Americans der Region. Die zwei Ruinenstätten der Native Americans in Utah liegen im Südosten des Landes, westlich der Stadt Cortez. Vier weitere Siedlungsruinen befinden sich im US-Bundesstaat Colorado. Die sechs ehemaligen Indianersiedlungen wurden zum Hovenweep National Monument zusammengefasst und dadurch vor weiterer Zerstörung geschützt. Verwaltet wird die Ansammlung an Siedlungsruinen von Utah aus. Von "Weißen" wurden die Ruinenstätten Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Ansässige Native Americans wussten natürlich schon immer um die Siedlungsruinen.
Besiedelt wurde die Region wahrscheinlich um das Jahr 900 von Völkern der soegenannten Pueblo-Kultur. Sie waren sesshaft und betrieben Ackerbau. Geschickt waren sie im Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser. Über ein Wasserleitsystem mit kleinen Dämmen wurden die Ackerflächen bewässert. Verlassenen wurde die Region nach ausgedehnten Trockenperioden wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts. Ackerbau war nicht mehr möglich ohne Wasser. Die meist mehrstöckigen Gebäude verfielen mit der Zeit. Wind und Wetter trugen ihren Teil zum Verschwinden der einst zahlreichen Siedlungsgebäude in der heute halbwüstenähnlichen Landschaft bei, aber auch Menschen, die die Steine der verlassenen Gebäude nun selbst als Baumaterial für sich verwendeten.
Ausführlicher beschrieben werden die hier aufgeführten Siedlungsruinen innerhalb dieses Webprojektes auf den Seiten von Colorado.
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